Die Geschichte der Astronomie

Die Geschichte der Astronomie spiegelt die kulturelle, wissenschaftliche und technische Entwicklung vieler Zivilisationen wider. Die Beobachtung und die Erkenntnis über die Veränderungen des Himmels ist der Beginn eines tieferen Weltverständnisses.

Das Leben der Menschheit verband sich im Laufe von Jahrtausenden immer mehr mit dem Lauf von Sonne und Mond, der beiden auffallendsten Gestirne am irdischen Firmament. Der Blick zum Himmel diente in zahlreichen Bereichen der Naturwissenschaften als Erklärungsansatz für noch nicht erklärbare Naturphänomene. Viele Mythen wurden in den Himmel oder in die Sternbilder projiziert und man versuchte Ereignisse am Himmel zu deuten oder daraus die Zukunft zu lesen. Paradoxerweise lesen wir heute in der Astronomie durch die Beobachtung des Kosmos nicht mehr die Zukunft, können dafür aber wissenschaftlich weit in die Vergangenheit blicken.

Je mehr die Astronomie zu einer echten Wissenschaft avancierte und sich von der sterndeuterischen Astrologie trennte, desto mehr begann sie das Weltverständnis zu beeinflussen. Allmählich rückte die Erde aus dem Mittelpunkt unseres persönlich empfundenen Universums in die Position, die sie heute nach einem langen Weg der Erkenntnis inne hat: als kleiner, blauer Planet eines unbedeutenden Planetensystems am Rande einer spiralförmigen Galaxie, der Milchstraße.

Der Referent, Frank Bewermeyer, lädt in seinem Vortrag ein zu einer Zeitreise, die alle Kulturen unserer Erde miteinander verbindet, seit die Menschen begonnen haben, zum Himmel aufzuschauen und die Sterne fasziniert wahrzunehmen.