"Das geozentrische Weltbild - Plädoyer für eine Meisterleistung der Wissenschaft des Altertums", Univ. Bonn

Nachdem Copernicus 1543 das neue Weltsystem begründet hatte, erfolgte dessen Aufnahme in der wissenschaftlichen Welt sehr zögerlich. Das lag vor allem daran, dass das geozentrische Weltsystem gewichtige Gründe für sich aus dem direkten Augenschein der Bewegung der Gestirne geltend machen konnte, während von einer Bewegung der Erde nichts zu bemerken ist. Das "alte" Weltsystem, vor allem in der Form, die ihm Ptolemäus gab, war ein bewundernswertes Wissenschaftsgebäude - bis es auf der Grundlage neuer Erkenntnisse, neuer Geisteshaltungen und neuer sozialer Entwicklungen einem besseren weichen musste.

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