03.01.2009 Maximum der Quadrantiden- oder Bootiden-Meteore
Hohe Sternschnuppenzahl in den Morgenstunden der Nacht 2./3. Januar
Die Sternschnuppen der Quadrantiden scheinen von einem Punkt (Radiant) zwischen Großem Wagen, Bärenhüter und Drachen auszugehen. Dort befand sich einst das Sternbild Quadrans Muralis, nach dem die Quadrantiden immer noch benannt sind. Das Maximum der Sternschnuppenaktivität wird tagsüber gegen 14 Uhr erwartet. Die besten Sternschnuppenraten sind in Deutschland in den letzten Morgenstunden der Nacht 2./3. Januar zu beobachten. Je höher der Radiant steht, desto höher sind die Meteorraten. Rund 60-80 Sternschnuppen kann man 2009 an einem dunklen Ort kurz vor der Morgendämmerung erwarten. Die Meteore erscheinen am ganzen Himmel.
Die Abbildung zeigt den Morgenhimmel Anfang Januar, der Quadrantiden-Radiant ist gelb eingezeichnet, unten befindet sich ein Quadrantid [Photo: R. Arlt].
Wer sich an den international koordinierten Beobachtungen beteiligen möchte, sollte die Quadrantiden in relativ kurzen Intervallen (etwa 10 Minuten) zählen und dazu eine Sterngrenzgröße (Helligkeit der schwächsten, gerade noch sichtbaren Sterne, 'limiting magnitude', lm) bestimmen. Über ein Beobachtungsformular gelangen die Daten direkt in eine Live-Grafik der Sternschnuppenaktivität.