25. Lange Nacht der Museen im Berliner Planetarium und Sternwarte Wilhelm Foerster

25. Lange Nacht der Museen im Berliner Planetarium und Sternwarte Wilhelm Foerster

Der Fall der Berliner Mauer und das Ende des Kalten Krieges waren Ereignisse, die nicht nur politisch weitreichende Bedeutung hatten. Auch für Wissenschaft und Technik bedeuteten die geänderten Verhältnisse viel Neues. Planetarium und Sternwarte möchten daher in der 25. Langen Nacht einen Bogen schlagen zwischen Astronomie und Raumfahrt 1989 und dem heutigen Stand von Technik und Forschung. Was wussten wir damals? Welche Kenntnisse haben wir heute? Welche neuen – globalen – Möglichkeiten ergaben sich mit dem Verschwinden des Eisernen Vorhangs zwischen Ost und West? Denn auf einmal waren direkte Kontakte mit Forschungsinstitutionen, aber auch mit Sternwarten und anderen Planetarien möglich, mit denen man vorher nur, wenn überhaupt, über Umwege kommunizieren konnte. Archive wurden geöffnet, Wissen ausgetauscht.

Das Thema Raumfahrt bietet zudem die Möglichkeit, noch weiter zurückzusehen: Einen der Höhepunkte des „Wettrüstens“ im Weltraum“ während des Kalten Krieges bildete die Landung von Apollo 11 auf dem Mond am 20. Juli 1969, deren 40. Jubiläum in diesem Jahr gefeiert wird. Ganz im Sinne des Mottos vom 3. Quartal des Internationalen Jahres der Astronomie „Weltbilder der Astronomie“ unternehmen wir so eine Zeitreise in die Vergangenheit – um nicht zuletzt festzustellen, wie eng verknüpft auch Wissenschaft und Technik mit der allgemeinen Weltgeschichte und auch politischen Weltsichten verknüpft sind.

Mit all diesen Fragestellungen werden wir uns im Planetarium ab 18:00 in Kurzvorträgen näher beschäftigen. Zwischendurch präsentieren wir Ihnen Kurz-Lasershows mit Musik aus der 2. Hälfte jener bedeutsamen Zeit von vor 20 Jahren, in denen sich die Aufbruchsstimmung jener Epoche widerspiegelt.

Aufgrund des Mondlandungsjubiläums widmet sich eine kleine Ausstellung im Umgang des Planetariums der Erforschung des Mondes und ob und wie sich unser Bild von unserem nächsten Nachbarn im Laufe der Zeit gewandelt hat – nicht nur in der Wissenschaft, sondern auch in der Kunst.

Auf der Sternwarte können Sie ab 18.00 dann mit eigenen Augen einen Blick in die Vergangenheit tun – denn viele der Objekte, die Sie beobachten können, sind so weit entfernt, dass wir sie heute so sehen, wie sie vor vielen Jahren, Jahrzehnten, Jahrhunderten oder sogar Jahrmillionen aussahen.