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Vortragsreihe: 1.10., 22.10. und 12.11.

Organisiert durch die VHS-Aalen und die Astronomische Arbeitsgemeinschaft Aalen e.V.

Do. 01.10.2009    19:00 bis 20:30 Uhr
            Aalen, Torhaus, Paul-Ulmschneider-Saal, 5.-€
Prof. Claus Kiefer:
Der Quantenkosmos - von der zeitlosen Welt zum expandierenden Kosmos

Hat das Universum einen Anfang und ein Ende? Gibt es eine oder mehrere
Welten? Verbindet man die Quantentheorie mit Einsteins
Relativitätstheorie, so ergibt sich ein faszinierendes Bild unseres
Universums, in der die Zeit verschwunden ist und nur noch als Illusion
weiterlebt; ein Bild, das auch die Stellung des Menschen in dieser Welt
berührt. 
Der Streifzug durch die Welt des Quantenkosmos führt durch
Relativitätstheorie und Quantentheorie, Zeitpfeil und Kosmologie hin zu
Quantengravitation und Quantenkosmologie. 
Dabei begegnen uns so aufregende Dinge wie Schwarze Löcher, Schrödingers
Katze, Dunkle Energie und die Wellenfunktion des Universums. Die Reise
führt von gesichertem und etabliertem Wissen hin zu den Grenzen der
gegenwärtigen Forschung.


Do. 22.10.2009    19:00 bis 20:30 Uhr 
            Aalen, Torhaus, Paul-Ulmschneider-Saal, 5.-€
Dr. Thomas Bührke:
1609 - Kepler und Galileo
 
Im Jahr 1609 gelangen den beiden größten Astronomen ihrer Zeit
weltbewegende Entdeckungen: Galileo Galilei richtete als erster Mensch
ein Fernrohr auf den Himmel und gewahrte Berge auf dem Mond, vier
Jupitermonde und die Phasen der Venus. Johannes Kepler veröffentlichte
sein Werk „Astronomia Nova“ (Neue Astronomie). Darin vertrat er
leidenschaftlich das heliozentrische Weltsystem, das Nikolaus Kopernikus
60 Jahre zuvor postuliert hatte. In ihm stand die Sonne und nicht die
Erde im Zentrum der Welt. Vor allem brach er mit dem bis dahin
unumstößlichen Gesetz, dass sich die Planeten auf Kreisbahnen bewegen.
Keplers Theorie der Ellipsenbahnen (das spätere erste Keplersche Gesetz)
und Galileis Beobachtungen verhalfen dem Kopernikanischen Weltbild
letztlich zum Durchbruch. Thomas Bührke schildert den Weg dieser beiden
Persönlichkeiten, die charakterlich völlig verschieden waren und sich
nie kennen gelernt haben, und ihre bahnbrechenden Leistungen. 



Do. 12.11.2009    19:00 bis 20:30 Uhr 
            Aalen, Torhaus, Paul-Ulmschneider-Saal, 5.-€
Dr. Andreas Müller:
Schwarze Löcher - Die dunklen Fallen der Raumzeit
 
Schwarze Löcher sind die bizarrsten Objekte im Weltall. Ein Schwarzes
Loch ist eine Masse, die so dicht gepackt ist, dass sie sogar das Licht
am Entkommen hindert. Somit ist ein Schwarzes Loch sowohl schwarz, als
auch klein und damit schwer am Himmel zu entdecken. 
Der Astrophysiker Andreas Müller beschäftigt sich seit den 1990er Jahren
mit Schwarzen Löchern und stellt in seinem Vortrag ihre spannende
Entdeckungsgeschichte und Physik vor. Von den anfänglichen Spekulationen
um Schwarze Löcher bis zu gesicherten astronomischen Beobachtungen, die
kaum Zweifel an ihrer Existenz lassen. Es wird um die Eigenschaften
Schwarzer Löcher gehen, ihre Wechselwirkung mit Licht und Materie, ihre
Beschreibung mit Einsteins Relativitätstheorie und natürlich um die
Himmelsobjekte, die mit Schwarzen Löchern verknüpft sind, z.B.
Sternexplosionen und Quasare. Mit Verblüffung stellt man fest: Ohne
Schwarze Löcher wäre die moderne Astronomie nicht denkbar, und ohne sie
wäre der Mensch nicht auf der Erde

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