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Ausstellungswoche historischer Sternwarten

Einrichtungen in ganz Deutschland öffnen für eine Woche Ihre Pforten für die Öffentlichkeit und beleuchten die wissenschaftshistorische Seite der Astronomie und Astrophysik

"Historische Sternwarten stellen aus"

 

Ausstellung         

Ausstellung


Die Astronomie ist eine messende Wissenschaft. Sie lebt von der Konfrontation der Theorie mit der Beobachtung.

Bahnmodell der vier zuerst entdeckten Planetoiden Ceres (1801), Pallas (1802), Juno (1804) und Vesta (1807)

Welche Erkenntnisse und Schlussfolgerungen aus den Beobachtungen gezogen werden können, welche technischen Entwicklungen sich aus dem Wunsch nach verfeinerten Messinstrumenten ergeben, ist dem historischen Wandel unterworfen. Beflügelt durch Galileo Galileis erste astronomische Beobachtungen und die weitere Entwicklung des Fernrohrs wurden in den letzten Jahrhunderten weltweit zahlreiche Sternwarten errichtet. Standortwahl, Architektur und Instrumentierung dieser Zweckbauten spiegeln die Entwicklung der Astronomie und Astrophysik sowie ihrer Arbeitsmethoden und Instrumente wider.

In Deutschland sind u. a. in Bamberg, Bonn, Göttingen, Hamburg, Heidelberg, München und Potsdam bedeutende Sternwarten erhalten, die zwischen Anfang des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts gegründet wurden. In der Ausstellungswoche öffnen diese ihre Türen für die Öff entlichkeit und zeigen exemplarisch den historischen Wandel ihrer wissenschaftlichen Instrumente und ihrer Forschungsschwerpunkte auf.

 

Teilnehmende Einrichtungen

Jede Ausstellung ist, ausgehend von der konkreten Forschung  einzelner Institute sowie geschichtlicher und regionaler Besonderheiten, verschieden, ist ein Unikat und hat ihre regionale Bedeutung.

 

7 Tage - 7  Highlights - 7 Orte

 

Programmauszug: Pro Tag wird im folgenden exemplarisch ein Ort mit einem Highlight vorgestellt. Weitere Informationen zu den individuellen Ausstellungen während dieser Woche finden Sie unter den jeweils aufgeführten Links der Einrichtungen.



18. Juni

Astrophysikalisches Institut Potsdam (AIP)

Das AIP ist Nachfolger der 1700 gegründeten Berliner Sternwarte und des 1874 gegründeten Astrophysikalischen Observatoriums Potsdam, das sich als erstes Institut weltweit ausdrücklich der Astrophysik widmete. Heute sind seine Hauptforschungsthemen kosmische Magnetfelder und extragalaktische Astrophysik.

Vom Kalenderprivileg zur modernen Astrophysik: 300 Jahre Astronomie in
Berlin und Potsdam

300 Jahre Institutsgeschichte werden gezeigt anhand von Schätzen aus Archiv und Bibliothek sowie an Entwicklungsbeispielen unserer Forschungstechnik.

Am 18. Juni  findet die Austellungseröffnung sowie um 19:00 Uhr der Vortrag "Höhepunkte der Geschichte der Königlichen Sternwarte zu Berlin und des Astrophysikalischen Observatoriums Potsdam von Regina v. Berlepsch statt.

Ausstellungsdauer:
18.6.2009 bis 26.6.2009
Besuche nach telefonischer Anmeldung (0331-7499469).

Weitere Informationen:
www.aip.de

 

19. Juni
Dr. Remeis Sternwarte Bamberg, Universität Erlangen-Nürnberg

 

Die Dr. Remeis-Sternwarte Bamberg feiert ihr 120-jähriges Jubiläum.

120 Jahre Astronomie an der Dr. Remeis-Sternwarte Bamberg

Erstausstattungsinstrumente werden gemeinsam mit älteren Geräten, astronomischen Photoplatten, historischen Stichen, Karten und Büchern in einer modernisierten und erweiterter Ausstellung gezeigt. Die Geschichte des Instituts von 1889 bis heute wird anhand von Schautafeln illustriert.

Am 19. Juni findet um 18 Uhr eine Führung durch die Ausstellung und durch das Photoplattenarchiv statt. (Prof. Dr. U. Heber)

Ausstellungsdauer:
18.6. bis 26.6.2009, Eröffnung am 18.6.2009 um 19h durch den Schirmherrn Oberbürgermeister Andreas Starke
Förderer: Kulturamt der Stadt Bamberg, Oberfrankenstiftung, Edgar-Wolfsche-Stiftung

Weitere Informationen:
http:www.sternwarte.uni-erlangen.de

 

21. Juni
Hamburger Sternwarte in Bergedorf

 

Die Hamburger Sternwarte hat ihren Standort seit 1909 in Bergedorf. Sie wurde ursprünglich in der Hamburger Innenstadt am Millerntor gegründet. Dort, an der damaligen Stadtgrenze nach dem dänischen Altona, hatte die Stadt Hamburg auf Initiative des "Obersprützenmeisters" Johann Georg Repsold das erste öffentliche Observatorium der Stadt gebaut.

"Kunstausstellung Astro Art"

Zahlreiche Künstler aus den Bereichen Malerei, Bildhauerei, Illustration, Fotografie, Installation präsentieren sich ab 11 Uhr in einigen Gebäuden und auf dem Freigelände der Hamburger Sternwarte sowie in der nahe gelegenen alten Bergedorfer Mühle einem breiten Publikum und der Fachwelt.

Ausstellungsdauer:
Fr. & Sa. 19.-20.6.2009 16 bis 24 Uhr, So. 21.6.2009 11 bis 22 Uhr, Fr. & Sa. 26.-. 27.6.2009 16 - 24 Uhr, So. 28.6.2009 11 bis 22 Uhr

Weitere Informationen:
http://www.sternwarte-hamburg.info/

 

22. Juni

Institut für Astrophysik der Georg-August-Universität Göttingen; Ausstellungsort Historische Sternwarte in Göttingen

Die königliche Universitäts-Sternwarte entstand in den Jahren 1803 bis 1816 vor den Toren Göttingens und wurde in ihrer instrumentellen Ausstattung wesentlich durch Carl Friedrich Gauß als deren erstem und langjährigem Direktor geprägt. Nach dem Umzug im Jahr 2005 des Instituts für Astrophysik in den Neubau der Fakultät für Physik auf dem naturwissenschaftlichen Campus wurde die Sternwarte nach historischem Vorbild renoviert und ist heute unter anderem Sitz des Lichtenberg-Kollegs der Georg-August-Universität Göttingen.

"Carl Friedrich Gauß und die Entwicklung der Astronomie in Göttingen"
Am 22. Juni findet um 19 Uhr der Vortrag zur Ausstellung im Roten Saal statt.   Prof. Dr. Klaus Beuermann, Institut für Astrophysik Göttingen: "Carl Friedrich Gauss und die Entwicklung der Astronomie in Göttingen".

Ausstellungsdauer:
18.6.2009 bis 24.6.2009, täglich 18 bis 20 Uhr

Weitere Informationen:

http://www.astro.physik.uni-goettingen.de/outreach/ausstellung_sternwarte/

 



23. Juni

Landessternwarte Königsstuhl und das Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim
Am 20. Juni 1898 wurde die Großherzogliche Bergsternwarte auf dem Königstuhl durch den Großherzog Friedrich I. von Baden feierlich eingeweiht. Die heutige Landessternwarte Königstuhl arbeitet auf den Gebieten der stellaren und extragalaktischen Astrophysik. Seit 2005 ist sie Teil des Zentrum für Astronomie an der Universität Heidelberg.

"Instrumentenbestand und Aufgabenstellung der Mannheimer Sternwarte im 18. Jahrhundert"

Es finden am 23. Juni Führung in zwei Teilen im Museum (10:00) und auf der Sternwarte (14:00) statt.

Ausstellungsdauer:
Führungen am 18.6.2009, 23.6.2009, 25.6.2009

Weitere Informationen:
www.lsw.uni-heidelberg.de/jda2009/, Anmeldung erforderlich



24. Juni

Astronomischer Erlebnispark Hoher List, AIfA Bonn

Die aus den Jahren 1879 und 1899 stammenden Refraktoren des Argelander-instituts fuer Astronomie der Universitaet Bonn stehen seit 1954 bzw. 1966 am Observatorium Hoher List, das 1952 in der Eifel gegründet wurde.

"Historische Teleskope des Argelander Instituts am Observatorium Hoher List"

Ab 14 Uhr: Besichtigung historischer Teleskope; Ausstellung von historischem Beobachtungsmaterial: Astronomische Zeichnungen und Fotos aus dem 19. Jahrhundert und den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts. Bei klarem Wetter: Astronomische Beobachtung am historischen Schröder Refraktor von 1879

Ausstellungsdauer:
24. Juni 2009, 14 bis 23 Uhr

Weitere Informationen:
www.astro.uni-bonn.de/~aehl/

 

26. Juni

Universitäts-Sternwarte München

Die Sternwarte im Münchner Stadtteil Bogenhausen wurde 1816 von der Bayrischen Akademie der Wissenschaften gegründet. Seit 1937 ist sie der Fakultät für Physik der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU), München, angegliedert. Bis 1949 wurde auch geophysikalische Forschung betrieben. Aktuelle Forschungsgebiete: Sternentstehung, Plasma-Astrophysik, Extragalaktische Astronomie, Physik der Sternatmosphären.

"Die Universitäts-Sternwarte in Bogenhausen im Wandel der Geschichte"

Am 26. Juni findet 14:00 Uhr ein Vortrag zur Geschichte der Sternwarte statt. Anschließend gibt es eine Führung zu historischen Instrumenten und Präsentationen zu aktuellen Forschungsarbeiten. Um 16:00 Uhr findet der  Vortrag "Erforschung des Ermagnetfeldes" statt. Anmeldung erforderlich

Ausstellungsdauer:
April bis Juli, Führungen freitags, 14-tägig. 

Weitere Informationen:
www.usm.uni-muenchen.de

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